Beschaffung von Materialien

GRI-Angabe 2–6

Lieferkette

Lieferkette 
Für die Beschaffung von Rohmaterialien und einigen Komponenten arbeitet die Swatch Group mit sorgfältig ausgewählten Lieferanten vorwiegend aus der Schweiz und Europa zusammen sowie für gewisse Materialien und Komponenten auch mit Lieferanten aus dem Fernen Osten.

Abhängig vom Material, dem Herkunfts- oder Produktionsland ist die Swatch Group mit Umwelt- und sozialen Herausforderungen konfrontiert. Negative Auswirkungen in der gesamten Beschaffungskette sollen vermieden oder auf ein Minimum reduziert werden.

Durch klare Vorgaben (Supplier Code of Conduct) sowie ausführliche Kontrollen bei den Lieferanten vor Ort wird regelmässig überprüft, ob die strengen Anforderungen von den Lieferanten effektiv erfüllt werden.

Die Audits der Lieferanten erfolgen risikobasiert. Zu diesem Zweck wurde eine eigene Organisation in Fernost aufgebaut. Derzeit wird die Lieferanten-Risikobewertung überarbeitet. Zukünftig sollen auch bei ausgewählten Schweizer und europäischen Lieferanten Audits durchgeführt werden. Als Basis dient der Supplier Code of Conduct. 

Der Kodex beruht auf international anerkannten Menschenrechten und basiert auf den Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte der Vereinten Nationen (UNGP).

Für das Geschäftsjahr 2023 erfolgt erstmals eine detaillierte Überprüfung der Lieferkette auf Basis der «Verordnung über Sorgfaltspflichten und Transparenz bezüglich Mineralien und Metallen aus Konfliktgebieten und Kinderarbeit».

 

Supplier Code of Conduct (SCoC)

Der Supplier Code of Conduct findet Anwendung auf die Swatch Group und ihre Tochtergesellschaften sowie auf Lieferanten und Unterlieferanten der Swatch Group und ihrer Tochtergesellschaften, die Waren oder Dienstleistungen für  die Unternehmen der Swatch Group liefern.

Der Kodex stützt sich auf die in der Branche und international anerkannten Grundsätze wie die internationale Menschenrechtscharta der Vereinten Nationen, die Leitprinzipien der Vereinten Nationen für Wirtschaft und Menschenrechte (UNGP), die internationalen Arbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO), den Verhaltenskodex der IAO für Sicherheit und Gesundheit, die OECD-Leitsätze für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Minerale aus Konflikt- und Hochrisikogebieten, den Verhaltenskodex 2019 des Responsible Jewellery Council, die Chain of Custody 2017 des Responsible Jewellery Council, die Norm SA 8000 von Social Accountability International, die Norm OHSAS 18001 und die Anti-Korruptionsrichtlinie (ISO 37001).

Der SCoC wird periodisch aktualisiert, um Änderungen der Gesetze, Vorschriften und der Richtlinien der Swatch Group Rechnung zu tragen. 

↗   Informationen zu Audits finden sich im Abschnitt «Lieferanten-Audits» auf S. 117 des Nachhaltigkeitsberichts.

 

In Übereinstimmung mit den Vorgaben der UNGP orientiert sich die Swatch Group bei Abweichungen zwischen nationalen Rechtsvorschriften und internationalen Menschenrechtsstandards am jeweils strengeren Standard. Darüber hinaus orientiert sich die Swatch Group am höheren Standard, wenn nationale Gesetze und die strengen Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards der Swatch Group voneinander abweichen. Bei Widersprüchen zwischen dem nationalen Recht und den strengen Standards der Swatch Group respektiert die Swatch Group das nationale Recht und bemüht sich gleichzeitig, den strengeren Standard zu erfüllen.

Zum Schutz von besonders gefährdeten Bevölkerungsgruppen umfasst der Verhaltenskodex Kapitel zu Antidiskriminierung, zum Schutz vor Mobbing und Misshandlung, zur Prävention von unfreiwilliger Arbeit und Zwangsarbeit, zur Prävention von Kinderarbeit und auch zu den Rechten indigener Völker.

Der Verhaltenskodex steht allen Mitarbeitenden online zur Verfügung. Die Nachhaltigkeitsverantwortlichen sind für die Information und Schulung der Mitarbeitenden in den einzelnen Gesellschaften verantwortlich. Alle Einkaufsabteilungen wurden 2022 geschult und sind verantwortlich für die Information und die Einhaltung des SCoC in der Lieferkette.

Verstösse gegen den SCoC können an die im Dokument vermerkte E-Mail-Adresse gemeldet werden. Diese sind anschliessend durch die zuständigen internen Stellen zu behandeln.

Der Verhaltenskodex wurde von der Konzernleitung der Swatch Group genehmigt.

 

GRI-Angabe 308-1, 308–2, 414–1, 414–2

Lieferanten-Audits

Swatch Group FEPS (Far East Procurement Services) stellt laufend sicher, dass die Lieferanten und ihre Werke den Verhaltenskodex der Swatch Group für Lieferanten sowie die geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten. Unsere Tools für die Lieferanten-Audits wurden im Laufe des Jahres aktualisiert, um die Vorschriften des 2022 neu eingeführten Verhaltenskodex für Lieferanten der Swatch Group einzuhalten. Alle Produktionsstandorte von Direktlieferanten und Tier-2-Lieferanten müssen zwei unabhängige Audits durchlaufen: eines zur verantwortungsvollen Beschaffung (RS-Audit) mit Fokus auf die Leistungsbeurteilung von Mitarbeitenden sowie Menschenrechte, Arbeitsschutz, Umweltschutz und Geschäftsgebaren und eines zur Qualitätssicherung (QA-Audit) mit Ausrichtung auf die Prüfung des Qualitätsmanagementsystems und der Qualitätssicherungsprozesse der Werke.

Ende des Berichtsjahres (30.09.2023) waren insgesamt 138 asiatische Werke von 123 Lieferanten qualifiziert. In der Berichtsperiode (01.10.2022 bis 30.09.2023) wurden 110 Lieferantenstandorte durch von der Swatch Group bestellte unabhängige externe Audit-Gesellschaften geprüft. Davon wurden 17 Lieferanten erstmals geprüft. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 128 Audits durchgeführt. 

 

GRI-Angabe 301-1

Mineralien und Metalle aus Konfliktgebieten

In Bezug auf die Mineralien und Metalle aus Konflikt- und Hochrisikogebieten wurden die importierten und verarbeiteten Mengen der in der Verordnung 1 definierten Mineralien und Metalle erfasst und ausgewertet. Die meisten der in der Verordnung definierten Mineralien und Metalle werden von der Swatch Group entweder nicht oder in kleinen Mengen beschafft. Einzig bei Wolfram und Gold wird der Schwellenwert überschritten. Ein Prozess der Rückverfolgbarkeit und Dokumentation wurde implementiert um nachzuweisen, dass diese Materialien weder aus Konflikt- noch aus Hochrisikogebieten stammen.

  • Die Beschaffung von Gold in Rohform, als Halbzeug oder Pulver (Tarifnummer 7108) erfolgt ausschliesslich als Traceable-Gold und ganz konsequent nur von offiziellen und zertifizierten industriellen Minen aus den USA, Kanada oder Australien. Das im Jahr 2023 beschaffte Gold mit der Tarifnummer 7108 stammt zu 100% aus australischen Minen. Bei der Auswahl der Minen wurde zudem der CO2-Footprint berücksichtigt.
  • Die Beschaffung von Wolfram in Pulverform (Tarifnummer 8101 10 00) erfolgt über europäische Lieferanten und besteht zu 100% aus recyceltem Ausgangsmaterial.

Bei der Überprüfung dienten neben der schweizerischen Gesetzgebung (VSOTR und OR Art. 964) folgende internationalen Richtlinien und Standards als Grundlage:

  • OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln
  • OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht zur Förderung verantwortungsvoller Lieferketten für Minerale aus Konflikt- und Hochrisikogebieten
  • Praktische Massnahmen für Unternehmen zur Bestimmung und Beseitigung der schlimmsten Formen der Kinderarbeit in Lieferketten für Minerale

GRI-Angabe 408-1

Kinderarbeit

Die Swatch Group verfolgt eine Nulltoleranzpolitik bezüglich Kinderarbeit.

Strategie und Management-System

Die Swatch Group hält sich an den OECD-Leitfaden für die Erfüllung der Sorgfaltspflicht für verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln vom 30. Mai 2018 sowie an die ILO-Übereinkommen Nr. 138 und 182 und das ILO-IOE Child Labour Guidance Tool for Business vom 15. Dezember 2015 und wendet die erwähnten Regelwerke an.

Die Swatch Group hat ihre Grundsatzverpflichtung in Bezug auf Kinderarbeit im Supplier Code of Conduct (SCoC) festgehalten. Der SCoC findet Anwendung auf die Swatch Group und ihre Unternehmen, Lieferanten von Unternehmen der Swatch Group und deren Tochtergesellschaften und verbundene Unternehmen sowie auf Subunternehmer und Sublieferanten, die Waren oder Dienstleistungen für die Unternehmen der Swatch Group liefern oder für die Verwendung in oder mit Produkten der Swatch Group. Der SCoC ist auf der Website der Swatch Group publiziert und wurde allen direkten Lieferanten zugestellt. 

Die Lieferanten müssen periodische Evaluierungen ihrer Einrichtungen und betrieblichen Abläufe sowie der Einrichtungen und betrieblichen Abläufe ihrer Subunternehmer und Sublieferanten, die Waren oder Dienstleistungen liefern, die letztlich für die Produkte der Unternehmen der Swatch Group bestimmt sind, durchführen, um die Einhaltung des SCoC und der Gesetze sicherzustellen.

↗  Informationen zur Kinderarbeit finden sich S. 113 bis 115 des Nachhaltigkeitsberichts.

 

 

GRI-Angabe 204–1

Lokale Lieferanten

Die Swatch Group setzt sich seit ihren Anfängen für Swissness in der ganzen Schweizer Uhrenindustrie ein und strebte  bereits bei der Lancierung von Swatch im Jahr 1983 einen  Swiss-Made-Anteil von 100% an. Dieses starke Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz sowie zur lokalen Beschaffung trägt wesentlich zum Erhalt und der Weiterentwicklung der Schweizer Uhrmachertradition und -kunst bei.

↗ Siehe auch Abschnitt «Wiederaufnahme und Erhaltung von Kunst und  Handwerk» auf S. 106 des Nachhaltigkeitsberichts.

 

Zudem fallen durch die kurzen Distanzen zwischen den einzelnen Produktionsstandorten vergleichsweise wenig THG-Emissionen beim Transport in der Lieferkette an. Dies betrifft nicht nur die klassischen Uhrenkomponenten. Auch Batterien und Mikrochips können dank eigenen Produktionsstandorten in der Schweiz lokal hergestellt werden. In den meisten anderen Industrien werden diese per Luftfracht aus Asien importiert. Die langjährigen Investitionen in die Schweizer Entwicklungs- und Produktionsbetriebe ermöglichen der Swatch Group die Lancierung der Swiss Made Smart Watch Tissot T-Touch Connect Solar, bei der sogar das Betriebssystem SwAlps vollständig intern und in der Schweiz entwickelt wurde.

Für die Uhren liegt der Anteil an lokaler Wertschöpfung, gestützt auf die anwendbare Swiss Made-Regulierung, zwischen 60% und 100%.

Um unnötige Transportemissionen zu vermeiden sowie lokale Anbieter weltweit zu unterstützen und einen effizienten Beschaffungsprozess zu ermöglichen, beschaffen die Länderund Vertriebsgesellschaften Produkte, wo immer möglich, bei Produzenten aus der Region.

Durch das weltweite Netz von Servicezentren können Uhren kundenfreundlich und ohne lange Transportwege von lokalen Mitarbeitenden repariert werden. 

↗  Siehe Informationen zum «Customer Service» auf S. 79 des Nachhaltigkeitsberichts.

GRI-Angabe 302-2

Beschaffung von Edelmetallen

Die Swatch Group verwendet diverse Edelmetalle, vorrangig Gold, Silber, Palladium und Platin. Der mit Abstand grösste Anteil macht Gold aus. Die Beschaffung von neuem Gold erfolgt ausschliesslich von offiziellen und zertifizierten industriellen Minen aus den USA, Kanada oder Australien. Zudem verfügt der Konzern über einen geschlossenen, internen Goldverarbeitungszyklus mit einer konzerneigenen Giesserei, um Produktionsreste intern rezyklieren zu können. Ein relativ kleiner Teil des eingesetzten Goldes wird von zertifizierten Schweizer Goldgiessereien rezykliert oder als Komponenten von Lieferanten bezogen.

Recycling-Gold aus externen Quellen wird vermieden, da eine Rückverfolgbarkeit bis zur Mine nicht gegeben ist. Mit der Swatch Group Beschaffungsstrategie – der Direktlieferung von der Mine zur Raffinerie und weiter zur eigenen Goldverarbeitung sowie dem Einsatz von Gold aus internen Recyclingprozessen – kann eine vollständige Rückverfolgbarkeit erreicht werden.

Für das Geschäftsjahr 2023 erfolgt erstmals eine detaillierte Überprüfung der Lieferkette auf Basis der «Verordnung über Sorgfaltspflichten und Transparenz bezüglich Mineralien und Metallen aus Konfliktgebieten und Kinderarbeit». 

↗  Weitere Details dazu sind im Kapitel «Mineralien und Metalle aus Konfliktgebieten» auf S. 111 des Nachhaltigkeitsberichts.

Primäres Gold

Die Beschaffung von primärem Gold erfolgt ausschliesslich als Traceable-Gold und ganz konsequent nur von offiziellen und zertifizierten industriellen Minen aus den USA, Kanada oder Australien, da in diesen Ländern die gesetzlichen Standards am höchsten sind und die industriellen Minen unter den sehr strengen Auflagen der dortigen Behörden betrieben sowie von diesen regelmässig überwacht werden. Die Lieferkette wird direkt und sehr kurzgehalten, das heisst Direktlieferung von der Mine zu den Raffinerien und weiter zur eigenen Goldverarbeitung durch die Swatch Group. Die Goldbeschaffung aus anderen Regionen und / oder aus Kleinminen und artisanalem Bergbau, in denen geringere Standards gelten oder Restrisiken bestehen, dass Non-traceable-Gold in die Beschaffungskette gelangen könnte, ist für die Swatch Group klar keine Alternative. Diese einfache und klare Beschaffungspolitik hat sich als sehr wirksam erwiesen.

Herkunftsländer für primäres Gold im Berichtsjahr

 202320222021
Australien100%100%88%
USA0%0%12%
Kanada0%0%0%

Erfassungszeitraum 01.10. -30.09.

 

  

Highlight

 

Gold-Ursprungsanalyse

Die Rückverfolgbarkeit von Rohmaterialien und Edelmetallen und die Möglichkeit, allfällige Manipulationen festzustellen, spielen bei der ursprungsvalidierung von Gold eine wichtige Rolle. 

Seit 2013 nutzt der wichtigste Primärgoldlieferant der Swatch Group eine Methode, mit der anhand von 15 Elementen und deren Wechselbeziehungen unreinheiten im erhaltenen Doré-Material analysiert werden. Damit lassen sich die Konzentrationen der einzelnen Elemente feststellen und es konnte über die Jahre eine Datenbank aufgebaut werden. Die Raffinerie in der Schweiz führt eine WD-XRf-Analyse durch, bevor das Material eingeschmolzen wird. Die Analyse wird in einer Datenbank gespeichert und es werden der Gehalt an Elementen sowie deren Wechselbeziehungen geprüft. 

analyzing gold origins

 

Mit dieser Methode lässt sich der ursprung von Gold überprüfen, da einige chemische Elemente nur in bestimmten Regionen vorkommen, während andere immer vorhanden sind. Mit dieser Analyse ist es möglich, Rohstoffe aus verschiedenen Gebieten zu bestimmen.

Jede Lieferung von Doré-Material,  die zur Produktion von feingold für  die Swatch Group bestimmt ist, wird analysiert, um das ursprungsland uSA, Kanada oder Australien zu verifizieren. Bisher wurden keine Unregelmässigkeiten festgestellt.

 

Intern recykliertes Gold 

Der Prozess der Goldverarbeitung wurde in den letzten  Jahren durch Investitionen in eine konzerneigene Giesserei und Aufbereitungsanlagen vollständig internalisiert.

So werden die Legierungen nach ihrer Herstellung zu Halbfabrikaten und Fertigkomponenten weiterverarbeitet und die bei diesen verschiedenen Vorgängen anfallenden Produktionsreste werden intern rezykliert. Dadurch kontrolliert die Swatch Group die gesamte Goldverarbeitungskette intern nach einem klar definierten Prozess.

Nivarox-FAR hat dabei eine Schlüsselfunktion inne und verarbeitet die Goldbestände der Swatch Group in einem geschlossenen und kontrollierten Kreislauf. Durch die konzerneigene Giesserei können so Produktionsreste recycelt werden. Nivarox-FAR ist im Besitz der notwendigen eidgenössischen Bewilligungen als Giesser und Handelsprüfer (Edelmetallprüfer) und ist zudem nach Responsible Jewellery Council Code of Practice und Chain of Custody (RJC CoP und CoC) zertifiziert.

Der Anteil an recykliertem Gold variiert. Wenn der Produktionsfluss eine zusätzliche Deckung durch Primärgold erfordert, sinkt der Anteil an recyceltem Gold tendenziell.

Extern recykliertes Gold

Abhängig von der internen Kapazität wird ein geringer Teil der Produktionsspäne und des Ausschusses bei wenigen externen Verarbeitern recycelt.

Die Swatch Group arbeitet nur mit ausgewählten, etablierten und langjährigen Giessereien zusammen, die sich über die gesetzlichen und sämtliche Vorschriften der Finanzmarktaufsicht hinaus mindestens als zertifiziertes Mitglied des Responsible Jewellery Council (RJC) und / oder der London Bullion Market Association (LBMA) ausweisen können und ausserdem die Zusicherung durch anerkannte Zertifizierungen erbringen, dass die gelieferten Edelmetalle aus ethisch einwandfreien Quellen sowie konfliktfreien Regionen stammen.

 

Gold in eingekauften Komponenten

Soweit möglich setzen Lieferanten von Komponenten von der Swatch Group bezogene Halbfabrikate ein. Andernfalls wird verlangt, dass der Lieferant RJC-zertifiziert ist.

Im Berichtsjahr konnten 99,8% des eingesetzten Goldes gemäss den strengen Vorgaben von der Swatch Group beschafft werden. Die verbleibenden 0,2% betreffen hauptsächlich Lieferungen von Schweizer und einigen europäischen sowie japanischen Lieferanten, letztere nur für den Bereich Elektronische Systeme, die nicht RJC-zertifiziert sind. Ziel ist es, zukünftig auch dieses restliche Gold gemäss den strengen Richtlinien des Konzerns zu beschaffen.

Nivarox processing Cycle

LIMITED ASSURANCE REPORT ÜBER AUSGEWÄHLTE ANGABEN ZUR BESCHAFFUNG

Bei unserer Prüfung sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen wir schliessen müssten, dass die auserwählten Angaben zur Beschaffung der The Swatch Group AG für die Berichtsperiode endend am 31. Dezember 2023 nicht in allen wesentlichen Belangen in Übereinstimmung mit den Berichtskriterien sind gemäss den Angaben innerhalb der Kapitel «Mineralien und Metalle aus Konfliktgebieten» auf der Seite 112 und «Beschaffung von Edelmetallen» auf den Seiten 120 bis 121 innerhalb des Nachhaltigkeitsberichtes 2023. (PricewaterhouseCoopers AG)