Swatch Group Halbjahresbericht 2009
Biel (Schweiz): Swatch Group, Halbjahresbericht 2009 – Eine Herausragende Leistung in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld
• Herausragende Ergebnisse im Vergleich zu den vom Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie veröffentlichten Exportumsätzen. Der Bruttoumsatz betrug in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 CHF 2’480 Mio (–15.3% gegenüber dem absoluten Rekord im ersten Halbjahr 2008, bereinigt um Veräusserungen).
• Weiterer Ausbau des Marktanteils in allen Uhrensegmenten und Regionen dank konsequenter Vertriebs- und Produktstrategie, starker Innovationstätigkeit, Entwicklung neuer Produkte und hoch motivierter Mitarbeiter.
• Trotz Beibehaltung intensiver Marketingaktivitäten, hoher F&E-Ausgaben und des klaren Bekenntnisses zum Erhalt der Arbeitsplätze, weiterhin hohe operative Gewinnmarge von 14.7% des Nettoumsatzes bzw. CHF 345 Mio (gegenüber dem Rekord von 21% bzw. CHF 593 Mio im ersten Halbjahr 2008, was einem Rückgang des Betriebsgewinns um 41.8% entspricht) in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld.
• Konzerngewinn von CHF 301 Mio bzw. 12.8% des Nettoumsatzes (CHF 418 Mio bzw. 14.8% im ersten Halbjahr 2008, ein Rückgang des Konzerngewinns von 28%), auch dank eines positiven Finanzergebnisses.
• Deutliche Verringerung der Debitorenausstände in Tagen bestätigt die kräftige Nachfrage nach Produkten der Swatch Group.
• Anhaltende gezielte und kräftige Ausweitung der Einzelhandels- und Vertriebsaktivitäten, wobei die Chancen in dem herausfordernden aktuellen Wirtschaftsumfeld genutzt werden.
• Sehr positive Entwicklung beim Umsatz und bei der operativen Marge im Mai und Juni im Vergleich zu den ersten vier Monaten dieses Jahres. Dieser Trend hat sich im Juli bestätigt und wird trotz Stornierungen von Komponentenbestellungen seitens Drittherstellern von Uhren in den kommenden Monaten anhalten.
Das erste Halbjahr 2009 war geprägt durch ein äusserst herausforderndes wirtschaftliches Umfeld mit einem Rückgang der Nachfrage und des Konsumentenvertrauens weltweit. Die Swatch Group hat dieser negativen Entwicklung weitaus besser standgehalten als die Mitbewerber der Branche, sodass sich ihr Bruttoumsatz auf vergleichbarer Basis (ohne die beiden Veräusserungen im Jahr 2008) um lediglich 15.3% auf CHF 2’480 Mio verringert hat.
Mit diesem Ergebnis übertrifft die Gruppe die vom Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie veröffentlichten Exportzahlen für das erste Halbjahr 2009 bei Weitem. Die Swatch Group profitiert von ihrer globalen Präsenz und der hervorragenden Positionierung ihrer 19 international bekannten Marken in allen Preissegmenten. Dank dieses Erfolgsfaktors konnte die Gruppe ihren Marktanteil in sämtlichen Uhrensegmenten und Regionen weiter ausbauen. Im Gegensatz zum vorausgegangenen Berichtszeitraum hatte die konsolidierte Wechselkursentwicklung keinen wesentlichen Einfluss auf den Konzernumsatz (–0.1%).
Die Gruppe nutzt nach wie vor die interessanten Chancen, die sich im aktuellen Wirtschaftumfeld im Einzelhandel und im Vertrieb bieten, um ihre Markenpräsenz langfristig zu konsolidieren. Der Betriebsgewinn ging um 41.8% auf CHF 345 Mio zurück. Dies entspricht einer operativen Marge von 14.7% des Nettoumsatzes (21% im ersten Halbjahr 2008), dies trotz Beibehaltung intensiver Marketingaktivitäten, hoher F&E-Ausgaben sowie des klaren Bekenntnisses der Gruppe zum Erhalt der Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter erreicht wurde. Der Konzerngewinn belief sich auf CHF 301 Mio gegenüber CHF 418 Mio im ersten Halbjahr 2008. Er ging damit nicht so stark zurück wie der Betriebsgewinn, was unter anderem der Erholung der Finanzmärkte, vor allem im zweiten Quartal, zu verdanken war. Mit CHF 247 Mio lag der operative Cashflow fast auf dem Niveau des ersten Halbjahres 2008 (CHF 268 Mio).
Ausblick
Die Gruppe wird die herausfordernden wirtschaftlichen Bedingungen dank ihres einzigartigen Markenportfolios, ihrer globalen Vertriebspräsenz sowie ihrer soliden Eigenkapital- und Liquiditätsbasis weitgehend überwinden und somit gestärkt aus der derzeitigen Krise hervorgehen.
Ein entscheidender Wachstumsfaktor in den nächsten Monaten wird erneut der Umsatzanstieg in den meisten Ländern sein. Da sich die Rezession voraussichtlich abschwächen wird, dürfte die Nachfrage wieder zunehmen. Die Umsatzentwicklung der letzten zwei bis drei Monate sowie die aktuellen Auftragseingänge deuten auf eine Erholung hin. Dieser erfreuliche Trend hat sich im Juli 2009 eindeutig bestätigt.
Die Einzelhändler verlangsamen ihren Lagerbestandsabbau und bestellen allmählich wieder in gewohntem Umfang. Die Lancierung neuer Produkte von Breguet und Tiffany, die neue Constellation-Linie von Omega, die neuen mechanischen Uhrwerke für Tissot und Swatch sowie die neuen Produktentwicklungen in praktisch allen Marken werden den Konzernumsatz weiter positiv beeinflussen. Dadurch sollte die Gruppe in der Lage sein, in der zweiten Jahreshälfte 2009 einen vergleichbaren Umsatz zu erzielen wie im zweiten Halbjahr 2008, bei mehreren wichtigen Marken dürfte der Umsatz sogar noch höher ausfallen.
Wo erforderlich wurden die Kostensenkungsmassnahmen verschärft, ohne die langfristige Strategie der Gruppe, die auf ein anhaltendes Wachstum abzielt, zu beeinträchtigen. Die Marketingaktivitäten werden sich in etwa weiter auf dem Vorjahresniveau bewegen. Die Wechselkurse dürften stabil bleiben und den Umsatz bis Ende 2009 insgesamt nur leicht schmälern.
Dank ihrer gesunden Bilanz und umfangreichen Liquidität ist die Gruppe gut gewappnet, um zukünftige Chancen zu nutzen.
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