Breguet Classique Hora Mundi 5717
Unter allen Kollektionen von Breguet verkörpern die Modelle der Linie Classique die traditionellen Werte und die Uhrmacherkunst des Hauses in besonderem Maß. Sie sublimieren ein Erbe von mittlerweile über 235 Jahren sowie eigenständige, sofort wiedererkennbare Attribute auf eine Art und Weise, die die Geschichte der Haute Horlogerie entscheidend beeinflusste. Die an der Baselworld 2011 vorgestellte neue Uhr Breguet Classique Hora Mundi 5717 entspricht vollkommen dem Geist dieser Prestigekollektion.
Sie ist in kostbare Werkstoffe gekleidet: 18 Karat Rotgold oder Platin 950: Zusammen mit dem Zifferblatt in drei Versionen, auf denen je eine Weltregion – die Kontinente Nord- und Südamerika, die Europa und Afrika sowie schließlich Asien und Ozeanien – dargestellt ist, sind das insgesamt sechs Referenzen. An der Konzeption, Entwicklung und Perfektionierung dieser Komplikationsuhr arbeiteten die Teams von Breguet insgesamt drei Jahre. Tatsächlich handelt es sich hier um die erste Zeitzonenanzeige mit augenblicklichem Sprung in einer mechanischen Uhr. Dank dieser Funktion braucht der Reisende bloß einen Drücker zu betätigen, um augenblicklich von der Uhrzeit in einer von zwei vorgewählten Zeitzonen zur anderen zu wechseln und umgekehrt. Dies alles selbstverständlich, ohne den normalen Gang der Uhr zu stören, deren Präzision zudem beim Richten durch ein Sekundenstopp-System sichergestellt wird. Der Wechsel der Zeitzone erfolgt dabei nicht nur bei der Uhrzeit, sondern ist auch mit dem Datum und dem Tag/Nacht-Indikator synchronisiert.
Die neue Breguet Classique Hora Mundi 5717 mit ihrem außergewöhnlichen Finish – etwa dem transparent lackierten Zifferblatt – wird damit zur bevorzugten Uhr für alle Reisenden, die edle Uhrmacherkunst zu schätzen wissen, zumal mit einer so praktischen Funktion. Dieser Zeitmesser schöpft seine Legitimität in der Geschichte der Marke selbst. Denn schon deren Gründer, Abraham-Louis Breguet, war nicht nur ein ebenso genialer wie passionierter Uhrmacher, sondern vertrieb auch seine Uhren weltweit. Zwar beschränkte er sich nach der Gründung seines Unternehmens am Quai de l’Horloge in Paris zunächst auf Frankreich als Absatzmarkt für seine Werke. Doch schon vor Französischen Revolution erkannte er, dass er seine Kreationen auch über die Grenzen hinaus anbieten musste. Während und nach der napoleonischen Zeit baute er deshalb schrittweise ein internationales Handelsnetz auf. Dabei erschloss er einen neuen Markt jeweils, indem er sich auf ein Netz kenntnis- und beziehungsreicher Freunde und auf professionelle Verkäufer stützte. Die Zeitmesser von Breguet fanden in der Folge hauptsächlich in England, Spanien und Russland bedingungslose Anhänger, aber auch in Polen, in den deutschen Staaten und Fürstentümern, in Italien, der Türkei und selbst in den Vereinigten Staaten.
In Erinnerung und als Hommage an die zahlreichen Reisen ihres Gründers hatte die Manufaktur Breguet bereits 1996 eine erste Hora Mundi in der Kollektion Marine vorgestellt. Diejenige von 2011 bietet jedoch im Vergleich recht unterschiedliche Funktionen. Neben der Stunde, Minute und Sekunde aus der Mitte verfügt sie über eine überaus originelle Datumanzeige mittels einer «schleppenden» Scheibe.
Diese Scheibe ist auf dem Zifferblatt in einem Fenster bei 12 Uhr sichtbar, das genügend breit ist, damit jeweils drei aufeinanderfolgende Daten sichtbar sind. So wandert zum Beispiel am 25. des Monats die Ziffer «25» im Fenster innerhalb von 24 Stunden von links nach rechts. Dabei verschwindet rechts schrittweise zunächst die «23», dann die «24», während links gleichzeitig die «26» und danach die «27» auftauchen. Um Irrtümer beim Ablesen des Datums zu vermeiden, haben die Uhrmacher der Manufaktur Breguet dieses System durch einen kleinen retrograden Zeiger ergänzt, der unter dem Zifferblatt montiert ist und in einen Ring mündet. Dieser Ring umschließt die Zahl des aktuellen Datums von ihrem Erscheinen am linken Rand des Datumfensters an und begleitet sie bis zu ihrem Verschwinden. Um Mitternacht springt der Ringzeiger augenblicklich zurück und begleitet nun das Datum des beginnenden neuen Tags. In der Konfiguration eines Schleppdatums erleichtert dieses einzigartige System das Ablesen.
Die wichtigste Komplikation dieser Uhr und eine Premiere in einer mechanischen Uhr ist jedoch das System der augenblicklichen zweiten Zeitzone mit Memory-Funktion und den synchronisierten Anzeigen von Datum, Tag/Nacht-Indikator sowie Zeitzonenstadt. Dabei können mit der Drückerkrone bei 8 Uhr zwei der 24 Zeitzonen beziehungsweise die ihnen entsprechenden Weltstädte vorgewählt werden. Danach kann durch einfaches Betätigen des in die Krone eingebauten Drückers die Lokalzeit in einer dieser Städte angezeigt und durch erneutes Drücken zu jener in der anderen Stadt gewechselt werden. Ein Beispiel: Wir sind am 25. des Monats in Paris, es ist 16 Uhr. Jetzt drehen wir die Krone bei 8 Uhr, bis im Fenster bei 6 Uhr der Name Paris erscheint. Nun stellen wir mit der Krone bei 3 Uhr die Zeiger auf 4 Uhr und das Datum auf 25, wobei darauf zu achten ist, dass der Tag/Nacht-Indikator die Sonne anzeigt. Will man nun schnell die Lokalzeit in Sydney anzeigen, wählt man zuerst mit der Drückerkrone den Namen dieser australischen Stadt im Fenster bei 6 Uhr; das Verstellen der Zeiger auf die Zeit in Sydney erfolgt selbsttätig. Da der Zeitunterschied zwischen Paris (WEZ oder Westeuropäische Zeitzone) und Sydney 9 Stunden beträgt, rückt der Stundenzeiger um 9 Stunden vor, das Datum wechselt gleichzeitig auf die 26, und der Tag/Nacht-Indikator dreht sich, bis der Mond erscheint. Denn um 16 Uhr in Paris ist es in Sydney bereits 1 Uhr morgens am nächsten Tag. Nach Abschluss dieser Voreinstellung erlaubt das System der doppelten augenblicklichen Zeitzone, mit der Drückerkrone bei 8 Uhr nach Belieben zwischen der Zeit in Paris und jener in Sydney zu wechseln; alle Anzeigen – Stunde, Datum, Tag/Nacht – werden simultan und koordiniert verstellt. Diese Komplikation ist von großem Nutzen für alle, die häufig zwischen zwei bestimmten Destinationen hin und her reisen oder häufig mit Korrespondenten in einer bestimmten anderen Zeitzone zu tun haben. Die Uhr gibt ihnen Gewissheit, diese Ansprechpartner nicht mitten in der Nacht zu wecken.
Das mechanische Uhrwerk mit Automatikaufzug, das die neue Hora Mundi bestückt, trägt die Nummer 5717; die Basis bildet das Kaliber 777 mit Siliziumhemmung, ergänzt durch ein zusätzliches Modul. Während der Konzeption dieses Werks wurden vier Patentanträge eingereicht. Der erste bezieht sich auf eine Uhr mit einem Mechanismus mit zwei Zeitzonen; der zweite auf die Anzeige einer Zeitzone auf Verlangen über das Hauptzeigerwerk; der dritte auf das Rad mit programmierbarem mechanischem «Gedächtnis» (Memory-Funktion) in einer Uhr; und der vierte betrifft die Anzeigevorrichtung für einen Zeitabschnitt mit schleppendem Datum.
Was die Endbearbeitungen und die Habillage betrifft, reiht sich diese Uhr mit 44 mm Durchmesser und 13,55 mm Stärke in die reinste Breguet-Tradition. Das Gehäuse aus 18 Karat Rotgold oder Platin 950 ist bis 30 m oder 3 bar wasserdicht und mit einem Saphirboden ausgestattet. Außerdem verfügt es über vielfältige Raffinessen wie eine feine gerundete Lünette, kannelierte Mittelteilflanken sowie aufgesetzte und angeschweißte Armbandanstöße. Die Anzeigen sind mit den berühmten Breguetzeigern ausgestattet, erkennbar an der «Pomme», dem leicht exzentrisch durchbrochenen Ring hinter der Spitze. Diese Zeiger drehen sich auf einem massivgoldenen Zifferblatt von großer Komplexität: Die Oberfläche des äußeren Bereichs mit den Stundenkreis und seinen römischen Stempeldruck-Ziffern ist versilbert und kreisförmig satiniert, ergänzt durch einen von Hand guillochierten Abschlussreif und aufgesetzte Indexe aus Rotgold (oder aus Platin je nach Gehäusemetall). Das Zentrum des Zifferblatts zeigt eine Ansicht der Erde und ist auf der Ebene der Ozeane mit einem geprägten sowie handguillochierten Wellenmotiv versehen. Diese Ozeane werden anschließend in mehreren Schichten lackiert, während die Kontinente blankpoliert sind. Auf dem Tag/Nacht-Indikator besteht der Himmel aus Lapislazuli mit zahlreichen Pyriteinschlüssen, die wie winzige Goldpunkte die Sterne darstellen. Die Sonne und der Mond bestehen aus Massivgold: Gelbgold für die Sonne, rhodiniertes Gelbgold für den Mond. Die Abdeckung für diese Tag/Nacht-Scheibe stellt eine Wolke dar, trägt den Namen Breguet sowie die Seriennummer der Uhr und besteht aus versilbertem, vollständig von Hand graviertem 18karätigem Gold.
Einmal mehr hat die Manufaktur Breguet mit dieser neuen Classique Hora Mundi – der ersten mechanischen Uhr mit augenblicklicher Zeitzone mit Memory-Funktion und den vollständig synchronisierten Anzeigen Datum, Tag/Nacht-Indikator und Zeitzonenstadt – die Herausforderung der Perfektion und Innovation glanzvoll gemeistert.
Ähnliche News
Breguet Marine Tourbillon Équation Marchante
Als technisches Highlight der Marine Kollektion hüllt die Marine Tourbillon Équation Marchante 5887 ihr Gesicht in eine geheimnisvolle Aura und kleidet sich in einem robusten Platingehäuse, das ihr Uhrwerk, das Kaliber 581DPE, sicher umschließt. Die laufende Zeitgleichung ist eine ebenso außergewöhnliche wie faszinierende Komplikation. Sie…
Breguet erweitert die Kollektion Marine
Breguet erweitert die legendäre Kollektion Marine um neue Modelle mit Diamantbesatz. Diese ausgesprochen zeitgemäßen Uhren wecken die Sehnsucht nach den Weiten des Meeres.Marine 9518Zwei neue Ausführungen ergänzen die Marine Kollektion: Während das erste Modell durch ein blaues Zifferblatt mit Sonnenschliff besticht, das an die See erinnert,…
Breguet Type XX
Die Type XX-Kollektion, die seit beinahe 70 Jahren Kultstatus genießt, hat die Geschichte der Luftfahrt begleitet. Sei es als Präzisionsinstrument am Handgelenk von Piloten oder an jenen der Liebhaber, die ihre legendären Eigenschaften schätzen. Die Manufaktur Breguet ist stolz darauf, eine neu konzipierte Linie zu präsentieren, die gleichzeitig…