«Des actes à la parole»

Medecins sans Frontiers
Doctors without borders (MSF)

Die Videoinstallation von MSF mit Originaldokumenten blickt auf 40 Jahre öffentliche Berichterstattung und medizinische Nothilfe der Organisation zurück. Die Ausstellung in Genf kann vom 3. Dezember 2011 bis am 8. Januar 2012 besucht werden.

In diesem Jahr feiert die Organisation MSF ihr 40-jähriges Bestehen, und die Schweizer Sektion begeht ihren 30. Geburtstag. Zu diesem Anlass soll eine Multimedia-Ausstellung die beiden Eckpfeiler der Arbeit von MSF näher beleuchten: die öffentliche Berichterstattung sowie die medizinische Nothilfe. Um die Lebensbedingungen der am meisten benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu verbessern, berichten die MSF-Teams immer wieder über nicht hinnehmbare Gewaltsituationen, deren Zeugen sie bei der Ausübung ihrer Tätigkeit werden. In über 80 Ländern leistet MSF zudem Nothilfe für diejenigen Menschen, die nur beschränkt Zugang zu medizinischer Versorgung haben.

Blick zurück in die Geschichte

Die Geschichte von MSF begann 1971 aus einem Gefühl der Empörung, als MSF-Ärzte Zeugen der stummen Tragödie im Biafra-Krieg wurden. Seitdem hat die Hilfsorganisation nicht aufgehört, öffentlich Kritik zu üben. 1980 enthüllte MSF den Missbrauch der internationalen Hilfe durch die vietnamesische Armee in Kambodscha. 1999, bei der Entgegennahme des Friedensnobelpreises, klagte MSF-Präsident James Orbinski vor den Kameras der ganzen Welt die wahllose Bombardierung der tschetschenischen Stadt Grosny durch die russischen Streitkräfte an. Und im Sommer 2011 hat MSF die untragbaren Bedingungen für die Flüchtlinge im Lager von Dadaab an der Grenze zwischen Somalia und Kenia angeprangert. 

Mit der Zeugenarbeit von MSF sollen extreme humanitäre Situationen öffentlich bekannt gemacht und damit der Zugang leidender Bevölkerungsgruppen zu medizinischer Hilfe erleichtert werden. Neben dieser öffentlichen Berichterstattung steht natürlich die konkrete medizinische Arbeit im Vordergrund. So konnte MSF im Jahr 2010 über 1,2 Millionen medizinische Sprechstunden abhalten, und 63’500 Patienten wurden in die MSF-Spitäler aufgenommen.

Die von der Swatch Group ermöglichte Ausstellung findet in der Cité du Temps auf dem Pont de la Machine statt, einer Rhone-Brücke mitten in Genf. MSF hat in den Archiven gegraben und mit einer geschickten Montage von Videoinstallationen und Originalfotos eine Ausstellung arrangiert, die den Besuchern vier Jahrzehnte Geschichte vor Augen führt. Ein Teil der Ausstellung ist dem aktuellen Geschehen gewidmet, wobei die Projekte in Dadaab (Kenia) und in Somalia im Vordergrund stehen. Es ist eine Gelegenheit, der stummen Opfer vergangener Tragödien zu gedenken, aber auch diejenigen zu honorieren, die sich, wie MSF, an der Seite der Schwächsten einsetzen und für sie das Wort ergreifen.

 

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«Des actes à la parole»

Von Biafra bis Libyen: 40 Jahre Zeugenarbeit und medizinische Tätigkeit

Ausstellung in der Cité du Temps
1, Pont de la Machine
1204 Genf (Schweiz)
www.citedutemps.com

3. Dezember 2011 – 8. Januar 2012
Täglich geöffnet
9:00 bis 18:00 Uhr
Eintritt frei

 

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