Halbjahresbericht 2016

Swatch Group

Halbjahresbericht 2016

  • Nettoumsatz des Konzerns CHF 3716 Mio zu aktuellen Wechselkursen, Rückgang von 11.4%, oder CHF 3666 Mio bzw. minus 12.5% zu konstanten Wechselkursen.
  • Im Segment Uhren und Schmuck inkl. Produktion verzeichnet Swatch Group einen Rückgang von 11.3% zu aktuellen Wechselkursen.
  • Zweistelliges Wachstum im eigenen Retail in Mainland China und Südostasien.
  • Hong Kong: Retail Talsohle durchschritten, Wholesale weiterhin schwierig.
  • Betriebsergebnis von CHF 353 Mio, 53.6% unter dem Vorjahressemester, aufgrund der weiteren Währungsverschiebungen, tieferen Produktions-auslastungen und der langfristigen industriellen Strategie, weiterhin in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, neue Produkte und Marketing zu investieren. Die operative Marge erreicht 9.5%.
  • Das Segment Uhren und Schmuck inkl. Produktion erreicht eine operative Marge von 11.2%.
  • Konzerngewinn von CHF 263 Mio, 52.0% unter dem ersten Halbjahr 2015. Die Nettomarge liegt bei 7.1%.
  • Swiss made von 60% in der Uhrenindustrie ab 2017 ist ein klarer Vorteil der Swatch Group mit der hiesigen vertikalisierten Produktionsbasis. Die Waren-vorräte wurden dementsprechend bereits erhöht, um der zukünftigen Nachfrage in Bezug auf Swiss made zu entsprechen.
  • Harry Winston mit starkem Halbjahr und einem Rekordmonat Juni.
  • Eindeutige Verbesserungen in Mainland China. In den ersten drei Juliwochen ein sehr gutes Wachstum gegenüber Vorjahr, speziell im Luxus- und Prestigesegment, sehr stark bei Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Omega und Longines.
  • Grossbritannien mit starkem Auftakt im Juli im eigenen Retail wegen dem vorteilhaften Pfund. Klare Anzeichen für die Wiederbelebung des Tourismus in Teilen Europas, vor allem in Spanien und Italien. Hinzukommend bei Omega das Olympia-Engagement in Rio de Janeiro, das weitere positive Impulse generieren wird. Insgesamt wird ein klar stärkeres zweites Halbjahr erwartet.

Ausblick zweites Halbjahr 2016

Swatch Group erwartet ein klares Wachstum in Lokalwährungen im zweiten Halbjahr gegenüber dem schwächeren zweiten Halbjahr 2015 und damit ein Jahresergebnis näher oder gleich zum Vorjahr. Die Aussichten des Konzerns, mit dem einzigartigen Markenportfolio und dem globalen Retail- und Vertriebsnetz, bleiben in allen Regionen und Segmenten in Lokalwährungen gut. Mittel- bis langfristig gibt es viel mehr Opportunitäten als Risiken. In den ersten drei Juliwochen wurde in Mainland China, gegenüber Vorjahr, ein sehr gutes Wachstum erreicht, speziell bei den Luxus- und Prestigemarken Breguet, Blancpain, Glashütte Original, Omega und Longines. In Südostasien sieht man ebenfalls einer positiven Entwicklung entgegen. Auch in Teilen Europas werden sich die Märkte weiter positiv entwickeln, insbesondere in Italien, Spanien und Grossbritannien. Die Situation in Frankreich und Belgien dürfte schwierig bleiben. Entscheidende Wachstumsfaktoren in den kommenden Monaten wird die Normalisierung des Tourismus in Teilen Europas sowie die weitere positive Entwicklung in China sein. Hingegen sind die Dritthändler in Hong Kong nach wie vor sehr verunsichert, was Nachbestellungen weiter verzögern wird. In Nordamerika und Japan wird sich ein Wachstum in Lokalwährung realisieren lassen.

Die Olympischen Spiele im brasilianischen Rio de Janeiro werden der Marke Omega weltweit weiteren Auftrieb verleihen, denn die Marke ist offizieller Zeitmesser der Spiele und mit neun, den Spielen in Rio de Janeiro gewidmeten Uhrenmodellen unterwegs. Omega wird ausserdem im zweiten Halbjahr die neuen Seamaster Planet Ocean Deep Black Modelle und den Speedmaster Mondphase Master Chronometer lancieren.

Die Marke Tissot begleitet derzeit als offizieller Zeitmesser die Tour de France und ist natürlich mit dem neuen Modell Tour de France T-Race vertreten. Auch international durch die NBA, der nordamerikanischen Profi-Basketball-Liga, sowie die WNBA, der Frauen-Basketball-Liga, wird Tissot eine wesentlich höhere Visibilität erzielen, insbesondere durch die neue NBA-Kollektion und den Tissot Ballade Silicium Chronometer, der ersten Armbanduhr unter der Tausend-Franken-Grenze mit einer Silicium-Spiralfeder. Longines wird mit den neuen Equestrian- und Symphonette-Kollektionen gezielt in den asiatischen Märkten ihre Position weiter ausbauen. Bei Swatch wurde am 7. Juli der Verkauf der neuen Touch Zero Two mit den Fan-, Fitness- und Timing-Funktionen gestartet und ab September wird bereits die neue Sistem 51 Irony erhältlich sein, sowie die Swatch Token in China lanciert.

Unterstützt werden die Verkäufe bei allen Marken durch die in hohem Masse getätigten langfristigen Marketinginvestitionen, das ausgeweitete Retailnetz und auch durch die vielen neuen Produktlancierungen in allen Segmenten. Da bei der Produktionsbasis keine strukturellen Anpassungen vorgenommen wurden und die gesamte Belegschaft hoch motiviert ist, kann der Konzern der steigenden Nachfrage auch in Bezug auf das neue Swiss made umgehend nachkommen. Dank starker vertikaler Integration der Produktionskette und Produktionsbasis Schweiz ist die neue Swissness-Regelung von mindestens 60% hiesiger Wertschöpfung ein einzigartiger Heimvorteil für Swatch Group.

Die Technologiefirmen, welche laufend höchst innovative elektronische Produkte und Komponenten entwickeln, werden im zweiten Halbjahr auch weiter für Marktneuheiten sorgen. EM Microelectronic-Marin, weltweit führend in der Entwicklung und Herstellung von integrierten Schaltungen im Tiefstenergiebereich (lowest power IC’s), arbeitet zum Beispiel zusammen mit ABB an einer Smart-Sensor-Technologie für die Selbstüberwachung und Steuerung von ABB-Niederspannungsmotoren, welche in verschiedensten Maschinen und Produktionsanlagen zur Anwendung kommt. Renata, in Zusammenarbeit mit Belenos, installiert bereits die Produktionslinie für die neuen Batterien, welche insbesondere im Bereiche der Elektromobilität zum Einsatz kommen. Batterien mit der neuen Vanadiumpentoxid Mischung für die Kathoden sowie der neuen Zusammensetzung der Elektrolyten haben nicht nur eine weit höhere Energiedichte als die bisherigen Batterietypen, sondern lassen sich auch schneller aufladen. Zudem haben sie eine erhöhte Lebensdauer und sind weitaus sicherer als die bekannten Lithium-Batterien. Mit dem chinesischen Auto- und Motorradbauer Geely wurde bereits eine Absichtserklärung zur Zusammenarbeit unterzeichnet.

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