Ausbau und Neubau in Biel
The Swatch Group AG: Ausbau und Neubau an den Standorten der Omega AG und Swatch AG in Biel.
Biel, 28. März 2008 – Der Verwaltungsrat der Swatch Group AG hat an seiner Sitzung vom 10. März 2008 beschlossen, die Präsenz der Gruppe in der Stadt Biel weiter zu verstärken und die wichtigsten Aktivitäten ihrer grössten Marken Omega und Swatch im Gebiet und in der Nachbarschaft des heutigen Omega-Geländes auszubauen. Zur Realisierung dieser Pläne unterschrieben die Stadt Biel und die Swatch Group Unternehmen Omega AG und Swatch AG einen Vorvertrag, der folgendes festhält:
• Omega AG will die bestehenden Gebäude an der J.-Stämpflistrasse 96 in Biel teilweise ersetzen und zusätzlich bisher unüberbaute Flächen des Grundstückes neu überbauen. Zusätzlich erwirbt Omega AG das Grundstück von ca. 1200 m², das nach der geplanten Begradigung der Gottstattstrasse durch die Stadt Biel auf dem Omega-Areal entstehen wird. Der Kaufpreis für dieses Teilgrundstück beträgt CHF 1,5 Millionen.
• Swatch AG möchte in unmittelbarer Nähe ihres Geschäftssitzes, der sich heute in den Gebäuden der Omega AG befindet, einen Gebäudekomplex für ihren Verwaltungssitz mit Repräsentations- und Ausstellungsräumen erstellen. Sie gelangte mit dem Wunsch an den Gemeinderat der Stadt Biel, das sogenannte «Gygax-Areal», gegenüber dem Omega Areal zu erwerben. Das Terrain umfasst eine Fläche von rund 19’200 m² entlang der Gottstattstrasse / Jakob-Stämpflistrasse. Der Kaufpreis für das «Gygax-Areal» beträgt CHF 12,75 Millionen.
Zum heutigen Zeitpunkt befindet sich die Firma Wyss Samen und Pflanzen AG auf dem Areal. Die Firma Swatch AG übernimmt den Mietvertrag der Firma Wyss AG, der bis zum 30. Juni 2012 dauert, ebenso die Mietverträge der beiden Gebäude J.-Stämpflistrasse 108 und 110. Die Stadt Biel wird alles daran setzen, dem Gartencenter Wyss alternative Standorte anzubieten, damit das Mietverhältnis vorzeitig aufgelöst werden kann.
Die geplante städtebauliche Eingliederung des Areals der Omega AG sieht ebenfalls die Freihaltung eines Bereiches entlang der Schüss zur öffentlichen Nutzung vor, wobei das Grundeigentum nach wie vor bei Omega AG bleibt.
Die Vorhaben der Firmen Omega AG und Swatch AG sowie der Stadt Biel bedingen insbesondere eine Änderung der baurechtlichen Grundordnung der beiden Areale und somit verschiedene Verfahrenschritte durch die Stadt Biel. Diese wird die verschiedenen Prüfungs- und Genehmigungsverfahren in den nächsten Monaten durchführen.
Die Stimmbürger der Stadt Biel werden am 30. November 2008 die letzte Entscheidung fällen. Falls die Vorlage auch von der Bieler Bevölkerung angenommen wird, tritt sie nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens der kantonalen Behörden definitiv in Kraft.
Der Entscheid der Swatch Group drückt erneut ein langfristiges Bekenntnis zur Stadt Biel aus, der Stadt, die auch als Standort der ersten Stunde der Swatch Group Konzernzentrale fungiert. Auf einer gesamten Landfläche von künftig rund 100’000m² auf dem Platz Biel rechnet die Swatch Group mit mehreren Hundert zusätzlichen Arbeitsplätzen im Vergleich zur heutigen Situation. Die Grundlagen dafür werden durch Investitionen im Umfang von weit über CHF 100 Millionen geschaffen.
Berücksichtigt man nebst der Swatch Group Konzernzentrale auch die im Laufe der letzten zwanzig Jahre in Biel neu angesiedelten Swatch Group Unternehmen wie die Europäische Logistikzentrale des Konzerns, die Firma cK Watch & Jewelry Co. Ltd. und den kürzlich erworbenen Firmensitz der Tiffany Watch Co. Ltd. an der Seevorstadt sowie den Aufbau des Kerns der Informatikzentrale des Konzerns oder die Gründung der Belenos Clean Power AG durch Swatch Group und ihre Partner – um nur einige zu nennen – belaufen sich die Investitionen am Standort Biel auf über eine Milliarde Schweizerfranken.
Im Gebiet einer der historischen Wurzeln des grössten Uhrenkonzerns der Welt entstehen Infrastrukturen, die zusätzlich zur Wertschöpfungs- und Arbeitsplatzdimension auch touristisches Potenzial für die Stadt Biel beinhalten. So gehen die aktuellen Projektideen für die zukünftigen Bebauungen von Gebäuden aus, die über ihre technische Funktionalität hinausgehen – sei es durch ihre architektonische Ausgestaltung oder in Gestalt von Besichtigungsmöglichkeiten der Uhrenproduktion für Besucher.